LinkedIn: business-Power


Mit knapp 11 Mio. Mitglieder allein in Deutschland (Stand 2018) ist LinkedIn eine super Möglichkeit, um im Business-to-Business (B2B) Gas zu geben. In Sachen Anzeigen ist die internationale Plattform erwachsen geworden - Vieles ist möglich. Im Grunde ähneln die Möglichkeiten die der Facebook-Anzeigen, nur eben für Geschäfts-Beziehungen. Neue Kontakte (Leads), Direkt-Verkauf, Marken-Präsenz, Personal-Beschaffung, bisschen SEO. Mit LinkedIn kann man viel Sinnvolles anstellen.


für dein business geeignet?

Für internationale Unternehmen Pflicht. Aber auch für Klein-Unternehmen in Deutschland eine feine Chance, wenn man langfristig Geschäfts-Beziehungen aufbauen und pflegen möchte. 

 

Schnelle Verkäufe können zwar auch funktionieren, aber eine Strategie mit ein bisschen mehr dahinter, ist hier sinnvoller und vor allem nachhaltiger. Wenn Du also von Geschäfts-Beziehungen lebst und nicht gleich beim ersten Kontakt verkaufen musst, gib Gas. 


aufwand und nutzen

Ein soziales Netzwerk, das zwar Aufwand und Budget erfordert, aber so mächtig sein kann, das man es als profitablen Kanal Nummer eins entdecken kann. 

 

Der Aufwand ist in etwa so hoch, wie eine Unternehmens-Präsenz im B2C für Facebook aufzusetzen. Die Pflege danach ist abhängig vom Unternehmens-Ziel. Bei einer nachhaltigen Strategie sollte sich der Aufwand auf lange Sicht aber allemal lohnen. 



Pareto-Marketing: LinkedIn

LinkedIn ist mittlerweile im B2B das, was Facebook im B2C ist. Ziemlich mächtig, aber auch ziemlich kosten-intensiv (Anzeigen). Wenn der Wert Deines Kunden hoch ist, sollte Dich das aber nicht abschrecken. Erst recht nicht, wenn Du die Möglichkeiten mit LinkedIn erkennst. Einer der Unterschiede zu den privaten Social-Media-Kanälen ist, dass man mehr Zeit braucht, um mit jemandem warm zu werden. Einen Toaster an eine Privat-Personen zu verkaufen, ist nicht so komplex, wie ein hochpreisiges Produkt zu verkaufen oder einen langfristigen Software-Vertrag abzuschließen. Du solltest auch hier wissen was Du willst und wen genau Du erreichen möchtest. Wer ist Entscheider, wer ist Ratgeber und wer ist der Initiator? Über diese Mitarbeiter-Typen solltest Du Dir Gedanken machen und Deine Kommunikation danach ausrichten. 

 

Werde aktiv und zeig Dich

Der Newsfeed von LinkedIn funktioniert im Grunde wie der bei Facebook. Der Nutzer bestimmt durch sein Verhalten, welche Beiträge angezeigt werden. Also poste keinen uninteressanten Mist und konzentriere Dich (wie immer) auf den Nutzen und die Mehrwerte Deiner Marke. Einen (langfristigen) Redaktionsplan mit etwas Freiraum für spontane News solltest Du vorher aufsetzen. Das schult die Authentizität und spart viel Arbeit. 

Daneben kannst Du Gruppen beitreten oder selbst eine gründen, um zu einer Know-How-Authorität zu wachsen. Schreibe, empfehle, gebe Rat. Damit wirst Du nicht nur Deine Marke stärken, sondern mit ein paar Verlinkungen auf Deine Webseite hier und da, auch ordentlich SEO-Power ernten. 

 

Werbe-Anzeigen mit LinkedIn

Die Werbeformate ähneln denen der Facebook-Anzeigen (Text, Bild, Video, Karussel, Lead-Formulare). Auch die Tracking-Möglichkeiten mit Pixel auf der Webseite, Listen hochladen und Customer-Audience erstellen sind im Grunde identisch. Selbst der Aufbau, um die Anzeigen zu managen, ist wie der Business-Manager von Facebook. Die Kosten für die Anzeigen-Schaltung sind aber um ein vielfaches höher. Rechnet sich trotzdem in vielen Fällen, da der Wert eines neuen Kunden im B2B mehrere Tausend Euro hoch sein kann. (Im B2C-Durchschnitt ca. 70 Euro Warenkorbwert.) Hier ein kurzer Überblick der möglichen Formate:

  • Sponsored Content, um im Newsfeed den eigenen Content zu pushen oder an Nutzer liefern, die man bisher nicht erreicht hat. 
  • Dynamic Ads, für personalisierte Anzeigen, um neue Leads, Downloads oder Besucher auf Deiner Webseite zu bekommen. 
  • Text Ads. Einfache Anzeigen für neue Leads, Downloads oder Besucher auf Deiner Webseite. 
  • Sponsored InMail: Hier kannst Du Deine Botschaft über LinkedIn als Absender direkt in das Postfach der Nutzer schicken.

 

Deine Zielgruppe auf LinkedIn

Die Definition Deiner Zielgruppe in den Werbe-Anzeigen kann unglaublich spitz sein. LinkedIn hat starke Möglichkeiten, mit denen Du eigentlich alle gewünschte Nutzer finden solltest. Hier eine kleine Auswahl:

  • Mitarbeiter eines speziellen Unternehmens (!)
  • Job-Bezeichnung bzw. Titel der Mitarbeiter
  • Mitglieder in Gruppen (wie Foren)
  • Region
  • Branche 
  • Unternehmens-Größe

Dazu kommen noch weitere Möglichkeiten wie Webseiten-Besucher, (E-Mail)-Listen, die Du hochladen kannst, und auch Nutzer, die auf vergangene Aktionen von Dir reagiert haben. Ein echter Knaller ist die Möglichkeit, direkt per E-Mail im Posteingang Deiner Zielgruppe zu landen - das schafft selbst Facebook (noch) nicht. 


Linkedin - weitere gedanken

  • Twitter mit Conect-Funktion von LinkedIn nutzen, um Tweets direkt zu teilen.

  • Wenn das akzeptiert und gerne gewollt wird, kann man die Mitarbeiter zum Mitmachen, Teilen, usw. animieren. 
  • Für Leads und Traffic ohne Anzeigen, aber mit Info (-Material): Mit "Pulse" Blog-Beiträge erstellen, mit "Slideshare" Download-Dokumente teilen
  • Facharbeiter (untere Ebene) sucht Praktisches. Influencer (mittlere Ebene) sucht Beeinflussungs-Material. Führungsebene sucht Herausragendes.
  • Mögliche Lead-Magnete: Anleitungen, How-to-Beiträge, Webinare, (starke) Presse-Bericht, Kunden-Studien, Best-Cases.
  • Themen-Relevanz und Anregungen kannst Du hier finden.
  • Längere Inhalte (1.000 bis 3.000 Zeichen) funktionieren hier besser, als auf anderen Kanälen.
  • Nutze Google Alerts, um über Branchen-News auf dem Laufenden zu bleiben.
  • Versuche zeitlosen Content zu erstellen, den Du zum Beispiel nach 12 Monaten wieder bringen kannst. 
  • Verpacke Dein Fachwissen in Webinaren bzw. Web-Seminiaren und werbe damit.